
Am Samstag waren VertreterInnen des Ortsvereins Innenstadt/Jungbusch vor Ort in der Hafenstraße 66, die von Miet-AktivistInnen und einigen JungbuschbewohnerInnen besetzt wurde, um gegen die Gentrifizierung im Jungbusch ein Zeichen zu setzen. Insbesondere wurde die Zukunft der städtischen Immobilie in der Hafenstraße 66 thematisiert und eine Nutzung als Mietsyndikat gefordert.
SPD Vorsitzende und Bezirksbeiratssprecherin, Isabel Cademartori, war den ganzen Tag vor Ort und hat Gespräche mit Anwohnerinnen und Anwohnern, Vertretern der Stadt und Quartiermanagement geführt. Sie hat gemeinsam mit Vertretern der SPD auch am monatlich stattfindenden Nachbarschaftstreff im Hinterhof des besetzten Hauses teilgenommen und den Beschwerden und Forderungen der Anwohnerinnen zugehört:
"Wir haben bereits Anfang der Woche eine Diskussion im Jungbusch zu diesem Thema geführt und davor das Thema auf die Tagesordnung des Bezirksbeirats setzen lassen. Die Diskussion beim Nachbarschaftstreff hat nochmal bestätigt, dass wir dringend Gespräche zwischen den Investoren Hildebrandt & Hees und den Bewohnern im Jungbusch ermöglichen müssen. Mit der Stadtverwaltung und den Bewohnern wollen wir weiterhin über ein sinnvolles Konzept für die Hafenstraße 66 diskutieren – die Beilstraße 19, im Besitz der GBG, kann hier sicher als beispielgebend für die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum für Familien unter Einbindung der Einwohner gelten.“
Das Ziel der SPD ist es auch im Jungbusch bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und sich gleichzeitig weiterhin für einen lebenswerten Stadtteil einzusetzen.
Florian Kling, Beisitzer in der SPD Innenstadt/Jungbusch: "Wir sind froh, dass die Aktion friedlich beendet werden konnte und niemand zu Schaden kam. Die Vertreter von Stadt und Polizei waren trotz Wochenende den ganzen Tag vor Ort und haben großartige Arbeit geleistet. Alle Beteiligten waren sehr friedlich und an einer konstruktiven Lösung interessiert. Das zeigt, dass es hier auch Potenzial für weitere Gespräche gibt. Die verschiedenen Akteure und Initiativen sollten an einer besseren Vernetzung mit den Institutionen im Stadtteil arbeiten, sodass wir dann gemeinsam für die Menschen im Jungbusch was positiv bewegen können.“